Der diagnostische Zusatznutzen der Ganzkörperplethysmograhie

Die Ganzkörperplethysmograhie (GKP) wurde in Deutschland beginnend in den achtziger Jahren breitflächig implementiert.  Sie steht nicht nur in Kliniken, sondern auch in jeder lungenfachärztlichen Praxis für die tägliche Routinediagnostik zu Verfügung. Bekanntermaßen liefert die Ganzkörperplethysmograhie mehr diagnostische Informationen als die Spirometrie, durch Messung von intrathorakalem Gasvolumen, totaler Lungenkapazität, funktioneller Residualkapazität und (spezifischem) Atemwegswiderstand RAW (sRAW), der mitarbeitsunabhängig erfasst wird. Die weite Verbreitung der Ganzkörperplethysmograhie in Deutschland stand jedoch bis vor Kurzem im Kontrast zur mangelnden Evidenz bezüglich des diagnostischen Zusatznutzens im Vergleich zur Spirometrie.

In einer Studie mit 302 Patienten, die in einer großen lungenfachärztlichen Praxis untersucht wurden, konnte jetzt der diagnostische Zusatznutzen der Ganzkörperplethysmograhie bei Verdacht auf Asthma bronchiale in der Routinediagnostik dargelegt werden. Die Studie ist im Deutschen Ärzteblatt erschienen.